Gründe für eine schwierige Saison
Die vergangene Saison war für Hertha BSC eine der schwierigsten der letzten Jahre. Mit nur 35 Punkten belegte der Verein den 14. Platz in der Tabelle und konnte sich nur knapp vor dem Abstieg retten. Doch was sind die Gründe für diese schwache Saisonleistung?
Ein wichtiger Faktor war sicherlich der Trainerwechsel im Dezember 2021. Pal Dardai, der zuvor sehr erfolgreich bei Hertha BSC tätig war, wurde entlassen und durch den Niederländer Roger Schmidt ersetzt. Dieser hatte jedoch Schwierigkeiten, das Team auf seine Spielweise einzuschwören, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelte. Zudem kam es zu Unruhen im Verein, als sich einige Spieler öffentlich gegen Schmidt aussprachen.
Auch Verletzungen spielten eine Rolle. Mit Matheus Cunha und Krzysztof Piatek fielen zwei wichtige Stürmer längere Zeit aus, was sich in der Offensive bemerkbar machte. Zudem konnte Hertha BSC in der Abwehr nicht immer auf ihre Bestbesetzung zurückgreifen.
Ein weiterer Faktor war sicherlich die hohe Erwartungshaltung, die vor der Saison an den Verein gestellt wurde. Nach einer starken Vorsaison und der Verpflichtung einiger namhafter Spieler wie Deyovaisio Zeefuik oder Stevan Jovetic, wurde Hertha BSC von vielen als Kandidat für die internationalen Plätze gehandelt. Diese Erwartungen konnte das Team jedoch nicht erfüllen.
Was die Zukunft bringt
Trotz der schwierigen Saison gibt es auch positive Entwicklungen bei Hertha BSC. Unter dem neuen Trainer Pál Dárdai, der im Februar 2022 zurückkehrte, konnte das Team zuletzt wieder erfolgreicher spielen. Zudem wird der Verein auch in Zukunft in vielversprechende Talente investieren, um langfristig erfolgreich zu sein. So wurde beispielsweise der erst 17-jährige Angreifer Marco Friedl von Austria Wien verpflichtet.
Auch die Mannschaft wird sich verändern. Einige Spieler, die in der vergangenen Saison nur eine untergeordnete Rolle spielten, werden den Verein verlassen, während andere Spieler wie Suat Serdar, die erst im vergangenen Sommer verpflichtet wurden, in der kommenden Saison eine wichtigere Rolle spielen sollen.
Ein weiterer wichtiger Faktor wird die Entwicklung des neuen Stadions sein. Hertha BSC plant den Bau eines neuen Stadions auf dem Gelände des Olympiastadions, das in Zukunft Platz für bis zu 55.000 Zuschauer bieten soll. Mit diesem neuen Stadion will Hertha BSC langfristig auf Augenhöhe mit anderen Spitzenvereinen in der Bundesliga spielen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Zukunft für Hertha BSC durchaus positiv aussieht. Mit einem neuen Trainer, vielversprechenden Talenten und einem neuen Stadion ist der Verein gut aufgestellt, um langfristig erfolgreich zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft in der kommenden Saison entwickeln wird und ob die Verantwortlichen die Fehler der vergangenen Saison ausmerzen können.
Ein wichtiger Faktor wird dabei die Kaderplanung sein. Hertha BSC wird sich auch in Zukunft auf junge, vielversprechende Talente konzentrieren und diese gezielt fördern. Durch den geplanten Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums sollen noch mehr junge Spieler in den Profikader integriert werden.
Auch in der Infrastruktur wird der Verein weiter investieren. Neben dem neuen Stadion plant Hertha BSC auch den Ausbau des Trainingsgeländes und die Modernisierung des Olympiastadions.
Ein weiterer wichtiger Aspekt wird die Zusammenarbeit mit den Fans sein. Hertha BSC hat in der Vergangenheit immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt, insbesondere durch die unerlaubte Verwendung von Pyrotechnik und Fan-Ausschreitungen. Um eine bessere Beziehung zu den Fans aufzubauen, plant der Verein den Ausbau des Fan-Dialogs und die Etablierung einer Fan-Kommission.
Insgesamt stehen Hertha BSC also spannende Zeiten bevor. Mit einem neuen Trainer, vielversprechenden Talenten und einem neuen Stadion ist der Verein gut aufgestellt, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Allerdings müssen noch einige Baustellen bearbeitet werden, insbesondere in der Kaderplanung und der Fan-Arbeit. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Verein in der kommenden Saison präsentieren wird und ob die positiven Entwicklungen auch auf dem Platz sichtbar werden.